UNSERE GEschichte

LANGE GASSE

Die Stadtgeschichte unterm Schlossberg

Die Lange Gasse ist ein Straßenzug des Westendorfes, der Siedlung am Fuße des Quedlinburger Schlossberges. Als längste Straße unterhalb der Stiftskirche St. Servatii bildete sie die Hauptverkehrsader von der Altstadt zum Probsteivorwerk.
Der Propst (lat. praepositus, Vorgesetzter) war der Vorsteher des Stiftes und im frühmittelalterlichen Kloster die zweit wichtigste Person nach der Äbtissin. Das Vorwerk, ursprünglich eine dem Schlossberg vorgelagerte, wehrhafte Anlage, entwickelte sich zum landwirtschaftlichen Gut. Die repräsentativen Gebäude in der Langen Gasse waren u. a. die Wohnhäuser der Stifts-Geistlichen und -Räte.

1570-1909

Das Haus in der Langen Gasse 30

Erbaut als Wohnhaus in der Zeit der Renaissance um 1570, ist es vermutlich das älteste Fachwerkgebäude des Straßenzuges. Im Jahre 1760 erfuhr die Fassade im Unter- und ersten Obergeschoss eine wesentliche Überformung durch den Abbau eines zweistöckigen Erkers. Der rechte Hausteil, ursprünglich Bestand des Hauses Nr. 31, wurde im Zuge des Umbaus vermutlich dazugekauft. Das 3-stöckige Gebäude zeichnet sich durch in den Straßenraum vorkragende Stockwerke und besonders betonte Schwellen aus. Die linke, neogotische Haustür ist rund 200 Jahre alt (um 1820). Im Jahre 1909 ließ der Eigentümer Ernst Buchwald das Haus an die Kanalisation anschließen.

Quellen: Hartmut Schauer (1990), Das städtebauliche Denkmal Quedlinburg und seine Fachwerkbauten, Berlin Verlag für Bauwesen, Stadtarchiv Quedlinburg

1997-2018

Unser Haus-Projekt

1997 wurde die Lebenshilfe Quedlinburg Eigentümerin des Hauses und erweckt seitdem die alten Gemäuer mit neuen Ideen zum Leben: Zuerst mit der Finken-Fach-Werkstatt für Menschen mit Behinderung. 24 Mit- arbeitende der Wedderslebener Werkstätten, dem Sitz unseres Lebenshilfevereins, produzierten hier vor Ort u. a. kreative Papierwaren, z. T. aus handgeschöpftem Papier. Dessen Herstellung können Sie übrigens im Papiermuseum „Alte Papiermühle Weddersleben“ erleben.

Seit 2006 bietet das Fairista in seinen aufwendig umgebauten Räumen und dem Garten raffinierte regionale Küche und edlen Kaffeegenuss. Seit August 2018 pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass nun endlich die verträumten Winkel der oberen zwei Stockwerke wieder erwachen. Wir starten mit unserem lang gehegten Traum – dem Hostel & Hotel Fairista.

2024

2024 markiert einen neuen Abschnitt

2024 markiert einen neuen Abschnitt: Mit der Einführung unserer eigenen Marke FAIRISTA setzen wir den Weg fort, welchen wir als SAMOCCA begonnen haben. Unser Ziel bleibtRaum für wertschätzende Begegnungen und authentische Erfahrungen schaffen. In unserem Café, wo charmante Fachwerkbalken und historische Mauern ein modernes, einladendes Ambiente umrahmen, begrüßen wir Sie herzlich. Unser Café und der gemütliche Garten mit Blick auf das Schloss bietet Ihnen einen besonderen Ort, um Kaffee aus unserer hauseigenen Rösterei und regionale Spezialitäten zu genießen.

Unser Hostel und Hotel lädt Sie ein, die besondere Atmosphäre unseres Hauses zu erleben, wo Menschlichkeit und Inklusion lebendig werden.

Willkommen bei Fairista – Lassen Sie sich von unserer Leidenschaft für das Handwerk und die Vielfalt unserer Angebote begeistern. Wir freuen uns darauf, Ihnen eine besondere Zeit zu bereiten!